„Heute können sich Unternehmen Schwachstellen in Prozessen oder in der Produktivität nicht mehr leisten“, mit diesen Worten eröffnete Prof. Dr. Jochen Vogel, CEO der Unternehmensberatung Value Management (VM), das 13. Value Management Forum im Schlosshotel Kronberg. Zu den vierzig geladenen Gästen dieses Private Equity Dinners über „Maximising Value 2017“, das in Kooperation mit der Wirtschaftskanzlei White & Case veranstaltet wurde, zählten hochrangige Vertreter aus Private Equity, Wirtschaft, Sport und Kunst. In den vergangenen fünf Jahren nahmen bereits über 900 Gäste, darunter Topmanager, Politiker, Wissenschaftler und Künstler, an der VM Forum Reihe in Frankfurt, Düsseldorf und Istanbul teil.

“Gerade in mittelständischen Unternehmen setzt der CEO bei wichtigen Entscheidungen oft auf sein Bauchgefühl”, berichtete Professor Vogel. „Das ist gut gedacht, aber hapert bei der Umsetzung. Denn der Zufall ist ein Aspekt, dem man z.B. mit Szenario-Technik begegnen sollte!“ Besonders wichtig sei daher eine strategische Vision, die konkret umgesetzt und mit einem operativen Plan verzahnt werde. „Alles muss bis zum letzten Schritt durchdacht werden, damit alle Prozesse in Einkauf, Produktion und Vertrieb optimal laufen. Ein rentables Produkt erfordert eine z.B. stündliche Produktionsplanüberwachung und die stetige Optimierung“, betonte Professor Vogel. Nur durch Produktivitätsvorteile sind europäische Unternehmen wettbewerbsfähig. Seit zehn Jahren begleitet VM Kunden aus Private Equity und deren Portfolio-Unternehmen. Mit der Frage welches die erfolgreichsten Wertsteigerungsstrategien für Investoren sind, übergab er das Wort an die beiden Redner aus der Private Equity Branche.

Die Veranstalter des 13. Value Management Forums (v.l.n.r.): Dr. Stefan Koch, Partner White&Case; Dr. Robert Weber, Partner White&Case; Prof. Dr. Jochen Vogel, CEO Value Management; Dr. Peter Schulz, Senior Advisor Value Management.
(Fotos: Maria Bürkle)

Kurz-Statements der Referenten

Ralf Huep, Managing Partner, Advent International GmbH

„Eine Firma ist ein lebendes Wesen, das mit Offenheit und Flexibilität angefasst werden muss. Oftmals können Probleme nur gelöst werden, wenn die Perspektive modifiziert wird“, sagt Ralf Huep. Er unterstützt CEOs bei der strategischen Planung als „Partner auf Zeit“ und bringt dabei neue Sichtweisen mit ein. Bei der Analyse des Unternehmens, der Märkte und Kunden gebe es kein „one size fits all“-Modell. Vielmehr zähle die individuelle Betrachtung der Akquisitionsobjekte. Der Coach stellt die richtigen Fragen und stößt so Denkprozesse an. Gemeinsam mit seinen Kunden wird die aufgestellte Strategie runtergebrochen und Schritt für Schritt umgesetzt. Advent verwaltet über 18 Mrd. Euro und ist in 23 Ländern aktiv. Ralf Huep ist hier seit 1991 tätig und hat bei über 35 Investments beraten.

Peter Wirtz, Managing Partner, 3i Germany

“Private Equity hat sich mit einem weltweiten Volumen von aktuell über460 Mrd. US-Dollar als Assetklasse bewährt. Die Investoren stehen untergroßem Druck, dieses Eigenkapital in den nächsten zwei bis drei Jahren zu investieren. Aber durch die Unternehmensbewertungen, u.a. hohe Börsennotierungen (KGV´s) und das starke Interesse asiatischer, vor allem chinesischer Investoren werden für gute Unternehmen hohe Preise aufgerufen. Es besteht ein Risiko, diesen Wert erfolgreich zu steigern, falls das Zinsniveau steigen sollte”, erläuterte Peter Wirtz. Weitere Branchen-Spezialisierungen seien da  für erfolgreiche Private Equity Häuser unerlässlich. “Jeder muss seine Nische finden, in der er am erfolgreichsten ist. Sich nur auf die Chemie- oder Pharmabranche zu fokussieren, reiche nicht mehr aus.” Branchenbasiertes Knowhow beispielsweise in der Agro-Chemie, Stahl oder Anlagenbau werden auch weiterhin gute Renditen hervorbringen. Ein weiterer Trend 2017 sei “Buy and Build”. Wie vor einigen Jahren mit Celanese, würden zukünftig wohl mehr Unternehmen von der Börse genommen, in Ruhe umstrukturiert und wieder erfolgreich in den Aktienhandel eingebracht. “Nur so ist es möglich, Unternehmen zum Marktführer aufzubauen.” Das 3i Germany verwaltet ein Vermögen von ca. 4,5 Mrd. Euro. Seit 1998 hat Peter Wirtz dort über 15 Investments beraten.

Nuron Mukumiy, Konzertpianist

Der aufstrebende Künstler und Preisträger verschiedener Wettbewerben bildete mit zwei beeindruckenden Stücken von Liszt und Moszkowski den Abschluss und Stoff für anregende Diskussionen: Was kann man von der deutschen Romantik für die heutige, komplexe Welt der globalen Wirtschaft lernen?

Die Veranstalter:

Als spezialisiertes Beratungs- und Beteiligungshaus fokussiert sich die VM Value Management GmbH seit einigen Jahren auf die Bereiche M&A und Performance Management. Kernbereiche sind Top-Management Beratung, Interim Management, Beteiligungsvermittlung, Beirats- und Dozententätigkeiten. Zu den internationalen Kunden gehören mittlere und große Industrieunternehmen aus den Bereichen Stahl, Metall, Maschinen- und Anlagenbau, Chemie und Logistik sowie Private Equity Firmen, die im deutschen Markt tätig sind. www.vmvalue.de

White & Case LLP ist eine US-amerikanische Wirtschaftskanzlei, die weltweit mit 37 Büros in 26 Ländern vertreten ist. In Deutschland sind 230 Rechtsanwälte, Steuerberater und Notare in Berlin, Düsseldorf, Frankfurt am Main und Hamburg für die Kanzlei tätig.
www.whitecase.com

Pressekontakt:

Anna Hund, VM Value Management GmbH, Tel.: 069/7593-8493, anna.hund@vmvalue.de

Dr. Claudia Becker, Wortpräsenz, Tel. 069 / 130 24 335, becker@wortpraesenz.de